Die Straßen rund um das Regierungsviertel sind abgesperrt. Polizistinnen und Polizisten, Feldjäger und viele Beamte in Zivil sichern die Zufahrtsstraßen. Aber dies ist nicht der Grund dafür, dass es kaum ein Durchkommen als Fußgänger oder Fahrradfahrer gibt. Es sind die vielen Autos, die alle gleichzeitig zur Rushhour in die schon überfüllten Kreuzungen einfahren, sich gegenseitig die Vorfahrt nehmen und sich auch nicht entblöden, die Radfahrwege und Bürgersteige zu blockieren, um schneller voranzukommen. Dennoch gelangen wir voller Vorfreude und großer Erwartungen zum Futurium in Berlin.
Was ist das Futurium? Kurz und knapp. Das Futurium beschäftigt sich mit der Frage: Wie möchten wir zukünftig zusammenleben, arbeiten und wohnen?
Dabei wird das Hauptaugenmerk auf das Zusammenspiel von Natur, Mensch und Technik gelegt und intensiv beleuchtet.
Doch was hat uns besonders interessiert? Es waren die Themenfelder der nachhaltigen CO2 armen Energiegewinnung und die dafür nötigen Speichermöglichkeiten. Aber auch, wie kann industriell nachhaltig, ökologisch produziert und gebaut werden? Wie kann die Bionik, die sich mit dem Übertragen von Phänomenen der Natur auf die Technik beschäftigt, dabei unterstützen und hilfreich sein und viele weitere Themen
In dieser Folge beschäftigen sich Frau Dings und Herr Bums mit dem Thema: Weniger ist mehr. „Die Wendung stellt auf den ersten Blick eine paradoxe und unsinnige Aussage dar, denn ein Weniger kann nicht Mehr sein.“ (Wikipedia)
Richtiger wäre: „Mehr ist mehr!“, wie Georgette Dee & Terry Truck in ihren Greatest Hits besingen.
Wer jetzt noch nicht durcheinander ist, wird es vielleicht dadurch, dass sich die anfängliche These: Weniger ist mehr, als paradoxe Aussage wieder verkehrt, in dem der aktuelle Hype durch Ratgeber unterstützt wird, die proklamieren, welche Neuanschaffungen getätigt werden sollen, um sich zu verkleinern oder welche neuen Einkaufsbeutel benötigt werden und vielleicht auch, welches neue Auto.
Da stimmt doch etwas nicht im Denken.