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021 Alternative Lebensmodelle vs. tradiertes Rollenmodell und die AFD

Immer noch steht das traditionelle Familienmodell (Vater, Mutter, Kind) hoch im Kurs. Teils bedingt durch rechte konservative Strömungen, die allenthalben zu beobachten sind, teils aus einem Mangel an Handlungsalternativen.

Nicht zu verkennen sind jedoch gerade die Gefahren für Frauen, die dieses Modell in sich birgt.

Hier sei nur die Abhängigkeit der Frau (personale Ebene) vom Mann zu nennen bzw. die Arbeitsressource, die dem Staat und somit der Gesellschaft nicht zur Verfügung steht (gesellschaftliche Ebene). Nicht selten sind es gerade junge Frauen, die Hartz IV Empfängerinnen sind, am unteren Existenzminimum leben und die komplette Wucht einer gescheiterten Illusion von heilem Familienmodell schultern müssen. Außerdem verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch 23% weniger als ihre männlichen Kollegen.

Aber welche Handlungsalternativen hat Frau?  Welche Rollenmodelle gibt es sonst noch neben dem tradierten Modell?

Dies beleuchtet Frau Dings wie immer sehr sachkundig und untermauert die einzelnen Lebensformen deutschen Zusammenlebens (oder NICHTZUSAMMENLEBENS)  mit Beispielen und Zahlen.

Nur so viel sei an dieser Stelle bereits verraten: Das Bild der einsamen Singlefrau, die sich ständig und umfassend nach einem Partner sehnt, ist oft nur eine Werbestrategie der führenden Partnerbörsen um Bedarfe zu wecken. Die Singlefrau ist oft erfüllt von Aufgaben, Kontakten, einem bunten Leben und eigener Verwirklichung.

Bei diesem bunten Leben bedarf es keiner Verbiegung für einen Mann und dessen oft einseitigen Bedürfnissen.

Herr Bumms beschäftigt sich auch mit dem Phänomen des Singles. Single im Sinne der Alleinstehenden. Wobei hier nicht der Beziehungsstatus der Frauke Petrys gemeint ist, sondern der Hoffnung geschuldet ist, dass diese mit ihrer Meinung lange alleine stehen bleibt und diese nicht in soziale Bindungen überführt wird.

Aufreger war für Herrn Bumss die Sendung „Hart aber Fair“ mit Herrn Plasberg. Eigentlich nicht mit Herrn Plasberg sondern vielmehr ausschließlich mit Frau Petry, die diese Sendung wie eine Partnerbörse für verirrte Geister zu nutzen wusste.

Anhand einer rhetorischen Aufarbeitung von Falk Heunemann zeigt Herr Bumms die teils perfiden Strategien der AfD auf, Menschen für einfache Lösungen, komplexer Probleme zu begeistern, die entweder nur in die Sackgasse oder aber in die Katastrophe führen können.

Bei diesem in jeder Hinsicht großen Spannungsfeldes entlassen wir euch jetzt in eine spannende Sendung. Wir wünschen euch viel Spaß beim Hören.

Frau Dings und Herr Bumms.

Shownotes:

014 Wer sich nicht wehrt, endet am Herd.

In dieser Sendung beleuchten Herr Bumms und Frau Dings den zweifelhaften Umstand, dass sich in häuslichen Gefilden die Gleichberechtigung noch schwer tut. Was wenig verwundert, denn bei den geschlechtlichen Ungerechtigkeiten zu Gunsten des männlichen Geschlechts in z. B. Job, Bezahlung und Kindererziehung überrascht es wenig, dass sich die ungleiche Verteilung der Arbeiten im Haushalt fortsetzt. Wie es nun aber dazu kommt, dass vereinzelte Frauenstimmen übermäßig laut vekünden gerne wieder mehr im Haushalt übernehmen zu wollen, ist Herrn Bumms und Frau Dings gleichermaßen schleierhaft. Dass es bei der medienwirksamen Ausschlachtung dieser Statements auch nicht ganz mit rechten Dingen zu geht entdeckt ihr hier: Viel Spaß beim Hören wünschen Euch gleichermaßen

Frau Dings und Herr Bumms

Shownotes:

  • Birgit Kelle über Emanzipation: YouTube
  • Im reaktionären Nebel: zeit
  • Professor gegen Genderforschung – „Jung, attraktiv, muss gut kochen können“: spiegel
  • Armes Mutti: zeit
  • Haushalt bleibt Frauensache: zeit
  • Weniger Zeit für Hausarbeit: heute.de
  • Gleichberechtigung würde Wirtschaft boomen lassen: sueddeutsche