013 _Pink Viagra - oder welche Pille nimmst du?

Männer kennen ihren Körper kaum. Es gibt nicht wenige, die ihren „männlichen“ Orgasmus nur als Druckausgleich erleben, nicht jedoch als Akt der Verschmelzung.

Aber gerade an der Stelle definieren Frauen Sexualität ganz anders. Sie verbinden mit der „schönsten Nebensache der Welt“ Zärtlichkeit, Gefühl, Liebe, Lust, Zuneigung und Leidenschaft. Was aber, wenn ihre Männer keinen Zugang zur Erlebniswelt der Frauen finden und diese auf das Einerlei oder aus ganz anderen Beweggründen keine Lust mehr haben? Hilft für solche Fälle die „Viagra“ für die Frau? Oder wird der „Frau“ mit mothers little helper wieder einmal nur suggeriert, nicht auszureichen? Warum findet man die Werbung für solche Mittelchen immer am Wochenende in der folierten Werbepostwurfsendung des gelben Unternehmens mit dem schwarzen Horn?

Um nicht zuviel zu verraten…. wünschen wir euch nun viel Spaß beim Hören.

Shownotes:

  • Was nützt „Pink Viagra“ und wie gefährlich ist es? :stern
  • Lustpille:“Viagra für Frauen“ erhält Zulassung in den USA :spiegel
  • Der frigide Mann und männliche Orgasmusprobleme :liebesakademie

012 _Männerhäuser - etwas für Weicheier?

Eingeleitet wird der heutige Podcast durch einen Nachtrag zur letzten Sendung. Frau Dings berichtet von einer Podiumsdiskussion zum Thema Feminismus, bei der es auch um den Umgang mit sexuellem Missbrauch ging.

Aber es gibt auch Gewalt an Männern. Hierbei erschweren Klischees eine Veränderung in der öffentlichen Debatte. Ein Beispiel gefällig: Männer sind immer Täter und Frauen immer Opfer.

Dass das nicht so ist, wollen Frau Dings und Herr Bumms belegen. Sie berichten von Männerhäusern, ziehen die Pilotstudie „Gewalt an Männern“ des Bundesfamilienministeriums heran und zitieren eine Diplomarbeit die belegt, dass die Zunahme der begangenen Gewalttaten der 14-18 jährigen Mädchen um 62% in den letzten Jahren zugenommen hat. Doch der Tachelespodcast wäre nicht der Tachelespodcast, wenn nicht selbst alle Fakten und Äußerungen in Presse, Fernsehen und wissenschaftlichen Arbeiten hinterfragt würden. So stellen Frau Dings und Herr Bumms heraus, wo sich Gewalt an Frauen und Gewalt an Männern unterscheiden. Und auch andere facts werden kritisch beäugt.
Nun bleibt uns nichts anderes übrig, als euch viel Spaß beim Hören zu wünschen.
Und wie immer… freuen wir uns über Kommentare!

Shownotes:

011 _Kleider machen Leute, aber auch Vergewaltiger?

Herr Bumms und Frau Dings nehmen jüngste öffentliche Äußerungen der Pretenders Frontfrau als Diskussionsanlass sich der Kleiderfrage zu stellen. Besagte Äußerung empfiehlt Frauen flache Schuhe zu tragen, um einer Vergewaltigung zu entgehen. Kann Frauen eine Mitschuld gegeben werden, wenn sie die falschen Schuhe tragen? Ist sie am Ende an ihrer Vergewaltigung selber Schuld? Kleider machen Leute, aber auch Vergewaltiger? Die Antwort ist nicht überraschend, kann aber hier in vollem Umfang gehört werden. Es freuen sich über Euer Zuhören: Frau Dings und Herr Bumms.

Shownotes:

010 Von Matronen, Rudelbildung, Wodka E und Ungerechtigkeiten allenthalben

Wer kennt es nicht, man joggt, müht sich und scheut es, an männlich testestorongeschwängerten Kleingruppierungen vorbei zu laufen. Denn was dann meistens passiert ist, dass die sich Mühende oder der sich Mühende mit unflätigen Kommentaren belegt wird, bzw. meist ihm, Sonstiges angedroht wird.
Diese Entgleisungen, die wir in der letzten Sendung darstellten, haben unseres Erachtens zugenommen. Dass das nicht so ist, beweist, und über diese haben  wir uns sehr gefreut, die Zuschrift der Polizei in Aachen.
Aber auch ein anderer Hörerbeitrag hat uns in Erstaunen versetzt und gleichzeitig nachdenklich gestimmt. Was geschieht, wenn die Gewalt von Frauen ausgeht und diese dann auch noch von höherer Instanz fälschlicherweise Recht bekommt.
Warum läuft ein Hund von zuhause weg und als der Besitzer das Tier abholen will, kneift es die Rute ein, will nicht ins Auto und knurrt den Besitzer an?
Wie immer: Ungerechtigkeiten allenthalben.
Aber hört selbst!!!

009 _Sexismus im Alltag

In dieser sportlichen Folge erörtern Herr Bumms und Frau Dings den Sexismus im Alltag. Zum Beispiel beim Sport. Da kann das Joggen schnell zum Spießrutenlauf werden. Dennoch gibt es Hilfen zur Abhilfe, die vielleicht nicht unbedingt von unserem Freund und Helfer (der Polizei) zu erwarten ist. Aber was wäre der Alltag, wenn er nicht mit einer Menge Fallen und Anekdoten aufwarten könnte?

Aber hört selbst. Viel Spaß dabei wünschen Euch:
Frau Dings und Herr Bumms

Shownotes:

  • Welche Sprüche sich Joggerinnen anhören müssen – der Spiegel
  • Sir Hunt weint auf dem Sofa – FAZ
  • Weiter so, Mum! – Focus

008 Von Fröschen, Schweinen und einem Ohrenorgasmus - oder, warum der Jugendschutz auf dem Laufsteg nicht zählt

Sofia Macheten Ist ein vierzehnjähriges Mädchen aus Israel und spaltet zurzeit das moralische Empfinden der Modewelt.
Barbusig, nur mit einer transparenten Tunika bekleidet, lief sie bei einer Haute Couture Veranstaltung. Frau Dings und Herr Bumms
betrachten das Treiben des Modebiz unter den Aspekten Jugendschutz, Kindeswohlgefährdung und der Entwicklung der Persönlichkeit.

Warum rührt es ein ganzes Volk zu Tränen, wenn ein Schwein und ein Frosch sich trennen und dies nicht im Sinne des Fleischereifachhandwerks? Das bleibt ebenso eine nette Anekdote unserer heutigen Folge, wie auch das Forschungsergebnis einer US-Neurowissenschftlerin zum Thema Ohrensex.

Unser Tipp zur heutigen Sendung an alle Hörer: Setzt die Kopfhörer auf und lasst euch zuerst einmal mit Rachmaninows 2tem Klavierkonzert beschallen, bevor ihr unseren Podcast hört.

Bei Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie wie immer ihren Arzt oder Apotheker – oder Ihren Sexualtherapeuten.

Und nun viel Spaß beim Hören.

Shownotes:

007 Fragmentiertes Sein oder wie phantasiere ich mir eine Biographie

Aus aktuellem Anlass wenden wir uns in unserer 7. Folge einem geschichtsträchtigen Thema zu. Veranlasst haben uns dazu mehrere aktuelle Begebenheiten:

T-Shirts mit dem Aufdruck Stauffenberg 2.0 und geschwenkte Wirmer Flaggen sieht man immer häufiger bei  AFD Anhängern oder auch Pegida Demonstranten. Beides Insignien des Widerstandes und Zeichen eines versuchten Neubeginns in Auflehnung gegen den Faschismus – gegen ein Unrechtsregime. Diese Insignien wiesen damals den Weg in eine parlamentarische Demokratie und nicht in deren Auflösung.

Über- „tragen“ bedeutet dies auf die heutige Zeit, dass dieser Staat als Unrechtsstaat wahrgenommen und überwunden werden soll.
Aber als ob diese perfide, dumpfe und menschenverachtende  Umdeutung nicht reichen würde, werden nun auch noch vermeintliche Heroinnen ins Rampenlicht gezerrt, von ihrer braunen Vergangenheit chemisch tiefengereinigt und teils sogar als Vorbild für die sich emanzipierende Frau herangezogen.
 Die Rede ist von Leni Riefenstahl und Hannah Reitsch, die wir exemplarisch für diesen neuen Zeitgeist vorstellen. Selbst die Emma entblödete sich nicht, eine Spezialausgabe zu Leni Riefenstahl herauszugeben, auch wenn dies schon einige Jahre her ist.
Natürlich haben beide Frauen  teils außergewöhnliche Leistungen auf ihrem Gebiet gezeigt und versucht ihre Talente zur Entfaltung zu bringen. Aber immer auch dessen ungeachtet, wem sie sich anbiederten, bzw. welche Opfer es gekostet hat. Wobei hierbei nicht die eigenen Opfer zu sehen sind, sondern Opfer, die ihr egozentrisches und maßloses Selbstverwirklichungsstreben auf Seiten junger Rekruten oder KZ Häftlingen verursachten.
Das Streben es den Männern gleich zu tun, ließ sie in den gleichen Kadavergehorsam verfallen, ins Anbiedern und ins Verleugnen der eigenen Mitschuld nach dem Krieg. Vielmehr fragementierten sie ihre Emotionen und viele Aspekte ihrer Persönlichkeit ab, um in der neuen Zeit leben und sich selbst aushalten zu können.
Hanna Reitsch und Leni Riefenstahl stellten sich nicht ihrer Verantwortung und Schuld. Sie zeigten sich in geschichtsverklärender Weise und schlimmer noch, durch die Nicht-Annahme ihrer Verantwortung verhöhnten sie zynisch alle Opfer des 3. Reiches.
Als wäre dies nicht genug, so zeigt der Superlativ ihrer Geschichtsumdeutung den heutigen Supergau. Wieder ziehen Neonazi „Mädels“ durch die Straßen und nennen diese beiden Frauen als ihre Vorbilder. Um zu verstehen was da mit jungen Menschen passt, kann es hilfreich sein, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen. Auch heute sind diese jungen Mädels wieder Staffage eines archaischen Männerkultes.
Wie schrieb der Spiegel so schön: Außen „scheinbar“ modern, im Inneren – herrscht Mittelalter.

Und jetzt genug der Worte – viel Spaß beim Hören

wünschen Herr Bumms und Frau Dings
Shownotes:
Leni Riefenstahl

Hanna Reitsch

 

006 Rollenklischees kennen keine Ferien! Eine Folge zur Gender-Pädagogik und Koedukation

Bitte vor dem Hören folgenden sehr sehenswerten Film zur Gender-Pädagogik schauen (aus: Fachstelle Gender NRW – FUMA)

Obwohl Ferien sind, lässt uns das Thema Gleichberechtigung in der Schule nicht los. Das liegt nicht nur daran, dass Rollenklisches keine Ferien kennen. Auch der Zeitungsartikel über die verschlechterten schulischen Leistungen der Jungs ließ Herrn Bumms hellhörig werden und stellte ihn zur Diskussion. Was sollte Frau Dings anderes tun, als dies aufzugreifen, um ihrerseits auf die Misere der Chancengleichheit beim weiblichen Geschlecht aufmerksam zu machen. Aber Herr Bumms und Frau Dings wären nicht sie selbst, wenn sie nicht schon eine Möglichkeit gefunden hätten, wie beiden Geschlechtern verbesserte Bildungs- und Entwicklungschancen geboten werden könnte. Schade nur, dass die Gender-Pädagogik gerade erst sachte an das Schultor klopft, was nicht allen Mitmenschen gefällt. Aber hört selbst! Viel Spaß wünschen Euch dabei
Frau Dings und Herr Bumms.

Shownotes:

005 Männerdiskriminierung, Hotpants und Schuluniform

Frau Dings war mit ihren beiden Töchtern im Urlaub. Sie erzählt sehr entspannt von den Highlights, aber auch von den Pannen, die ein Fernbustrip in verschiedene Städte und über Ländergrenzen hinweg mit sich bringen kann. Wobei weniger die Busreise, als viel mehr das Hotel in Prag problematisch war. Dieses entsprach nicht dem im Netz angegebenen Profil und noch weniger den Werbebildern.

Die Hitze bringt es wieder mit sich. Man sieht Fleisch allenthalben und dies auch noch in jeder Konsistenz.
Wer hat nicht schon gedacht: „Könnte man diese sterbliche Hülle nicht mit einem Etwas aus viel Stoff bedecken?“ Es würde beiden Parteien viel Leid ersparen.

Kann man Menschen Kleidungsvorschriften machen?

Anlass unserer Diskussion war die Debatte, dass sich im Sommerloch der politiklosen Zeit die Medien thematisch auf eine Schulleiterin einer Werksrealschule in Horb stürzten. Diese forderte, dass bauchfreie T-Shirts, Hotpants und andere knappe Kleidung nichts in der Schule zu suchen hätten. In einem Elternbrief hatte die Schulleiterin angekündigt, dass solche Kleidung nicht mehr gestattet werde und bei einem Verstoß gegen die Kleiderordnung, müssten die ÜbeltäterInnen dann zwangsweise große T-Shirts überziehen.

Aber auch über einen Leserbrief eines Vaters diskutierten wir ausgiebig. Dieser stellte die Frage, ob seine 5 jährige Tochter nackt am Strand herum laufen dürfe oder ob dies schon zu anstößig sei. Schlimmer noch, er fragte sich, ob er damit der Pädophelie Vorschub leisten würde.

Zum Schluss erörterten wir die Idee, ob es sinnig wäre, Schuluniformen einzuführen.
Hier wären wir ganz gespannt auf eure Meinung. Die ihr uns bitte in den Kommentaren hinterlassen könnt. Danke schon einmal hierfür.

Wie immer war zumindest uns die Zeit sehr kurzweilig. Hoffend dass ihr ähnlich empfindet, wünschen wir euch viel Spaß beim Hören.

Shownotes:

004 Der Aufreger der Woche: Wenn Frauen Frauen im Weg stehen und die Erkenntnis, dass Schweigen Gold sein kann

In dieser Ausgabe des Tachelespodcast geht es ausschließlich um den “Aufreger der Woche”. Den haben wir uns aus aktuellem Anlass vom rurpod entliehen. Die Erkenntnis, dass der Feminismus nicht tot ist und schon gar nicht ekelhaft, wie in einer großen Zeitung behauptet wurde, begleitet uns durch die Sendung. Hingegen ekelhaft empfinden wir Äußerungen, die politisch der Kategorie: “Wenn Du etwas willst, dann hilf Dir selbst” zuzuordnen sind. Und davon gab es einige im besagten Zeitungsartikel. Dabei die gesellschaftlichen Gegebenheiten außer acht zu lassen empfinden Herr Bumms und Frau Dings gleichermaßen unangemessen. Ebenfalls die Äußerung den Feminismus als Charityveranstaltung für unterpriviligierte Frauen zu deklarieren. Warum das von einer extrem kindlich naiven Lebenseinstellung zeugt und was es sonst noch aus entwicklungspsychologischer Sicht dazu zu sagen gibt, erfährt man beim Hören der Sendung. Viel Spaß dabei.

Shownotes:

Bascha Mika: Die Feigheit der Frauen – auf youtube (Frankfurter Buchmesse)
Michael Winterhoff: Warum unsere Kinder Tyrannen werden
Ronja von Rönne – Warum mich der Feminismus anekelt
Offener Brief an Ronja von Rönne