Sofia Macheten Ist ein vierzehnjähriges Mädchen aus Israel und spaltet zurzeit das moralische Empfinden der Modewelt.
Barbusig, nur mit einer transparenten Tunika bekleidet, lief sie bei einer Haute Couture Veranstaltung. Frau Dings und Herr Bumms
betrachten das Treiben des Modebiz unter den Aspekten Jugendschutz, Kindeswohlgefährdung und der Entwicklung der Persönlichkeit.
Warum rührt es ein ganzes Volk zu Tränen, wenn ein Schwein und ein Frosch sich trennen und dies nicht im Sinne des Fleischereifachhandwerks? Das bleibt ebenso eine nette Anekdote unserer heutigen Folge, wie auch das Forschungsergebnis einer US-Neurowissenschftlerin zum Thema Ohrensex.
Unser Tipp zur heutigen Sendung an alle Hörer: Setzt die Kopfhörer auf und lasst euch zuerst einmal mit Rachmaninows 2tem Klavierkonzert beschallen, bevor ihr unseren Podcast hört.
Bei Risiken oder Nebenwirkungen fragen Sie wie immer ihren Arzt oder Apotheker – oder Ihren Sexualtherapeuten.
Wir beginnen heute in loser Folge unsere Reihe “Bemerkenswerte Frauen” und fangen mit den Radikalen Frauen an. Frauen, die wir in ihrem Wirken vergleichen, in Bezug zueinander setzen, ihre konträren Positionen herausarbeiten oder aber, wie in dieser Sendung, nur beziehungs- und bezuglos nebeneinander stehen lassen.
Wer anderes als Miss Piggy könnte diesen Reigen eröffnen? Zumal sie soeben für ihr feministisches Engegement mit dem First Award des Sackler-Zentrums für feministische Kunst am Brooklyn Museum geehrt wurde.
Ausgezeichnet wurde sie für das Durchbrechen von Geschlechterbarrieren. So möchten wir ihr unsere persönliche Laudatio überbringen. Dieser selbstbewussten, durchsetzungsfähigen, weiblichen Persönlichkeit, eine an Monroe erinnernde superweiblichen und glamourösen Schweinedame mit dem unvergessenen Handkantenschlag, die für einen neuen Feminismus steht. Und ihr Credo? Eine Frau muss kein Schwein sein, um in dieser Welt etwas zu erreichen. Aber es hilft, eine coole Sau zu sein.
Ein Fenstersturz 1618 in Prag führte zum 30 jährigen Krieg. Ein freiwillig-unfreiwilliger Sprung aus dem Fenster gilt als Ausgangspunkt für 30 Jahre Terrorismus in Deutschland. Was bewog eine Frau, wie Ulrike Meinhof, von der hier die Rede ist, die intellektuell war, Chefredakteurin einer Zeitschrift, in Fernsehshows auftrat um als geachtete Journalistin Stellung zu beziehen dazu, sich mit einem einzigen Sprung in das gesellschaftliche Abseits zu befördern? Wie konnte sie morden, wenn sie die Verbrechen in der Welt anprangerte? Wie konnte eine Mutter zustimmen, ihre kleinen Kinder einem palästinensischem Camp zu überantworten, wo sie zu Kämpfern herangebildet würden? War es eine bewusste Entscheidung? War es Verblendung oder gab es in ihrer Kindheit elementare Erlebnisse, die zum Abwenden von der bürgerlichen Gesellschaft führten? Fragend nähern wir uns einer interessanten aber auch bis in den Kern hinein widersprüchlichen Frau.